Ein ereignisreiches Jahr und diese Knieschmerzen. Nicht daran zu denken,das ich mich wieder mit meiner Jakobsweggruppe auf den Weg machen kann. So hab ich mich beschlossen ,mit meiner Freundin Christine den Johannisweg zu bewandern. Es wurde zu einen eindrucksreichen Erlebnis
Bei einem Besuch in Freistadt,Kefermarkt und Guttau fühlen wir uns erst mal hinein ins Mühlviertel
Auf das freu ich mich schon sehr.
Aufbruch am 3.6.2015 in Pierbach. Wir sind gespannt,was uns da alles erwartet auf der Mühlviertler Alm
Auf geht's. Ob wir das schaffen können. Es sind doch auch fast 90km und ca 3800Höhenmeter bergauf und bergab zu überwinden
Erst geht's mal der Straße entlang ,doch bald schon geht's ganz schön steil einen Waldweg entlang ,bis wir eintauchen in die herrliche Landschaft der Mühlviertler Alm. Farbenfrohe Blumenwiesen säumen hier unseren Weg
Die erste Station ist erreicht. Wir sind schon ein wenig in Panik,weil jemand hat uns den Floh ins Ohr gesetzt,das man bis hierher nur 20 Min. braucht und wir sind schon eine Stunde unterwegs. Aber es sind ja fast 6km. Wir besuchen hier die Engelskapelle und laben uns am köstlichen Wasser des Johannesbrunnens.
Nach Kaining machen wir mal einen kurzen Rückblick über unsere zurückgelegte Wegstrecke. Schön war es ,das ruhige Dahinschreiten entlang des kühlen Bächleins,dem Wäldchen mit den Wackelsteinen und über frischgemähtes Land.Die Sonne setzt uns ein bisschen zu. Es geht ja schon auf Mittag.
Kurz vor Schönau. Hier sieht man zur Ruine Ruttenstein. Dort wird am 4. Tag unser Weg vorbeiführen.
Rast in Schönau. Hier treffen wir den freundlichen Australier,der wegen Blasen an den Füßen den Weg abbrechen mußte.Er war ja auch verkehrtherum unterwegs.
Um 13:00 Uhr am Hergottsitz. Eine Ehre hier zu rasten.
Am frühen Nachmittag dann auf der Ruine Prandegg.Hier machen wir unsere erste längere Rast und brechen dann um 15:30 auf zur letzten Etappe an diesen Tag.
Ein Vorausblick. Wo liegt wohl dieses St. Leonhard das wir heute noch erreichen wollen.?
Das hat sich aber schön gezogen,der Weg hierher. Lang und steil. Der prallen Nachmittagsonne ausgeliefert.Das Knie tut weh und bei Christine die Hüfte. Herr Rührnäsl unser Hausherr macht sich schon Sorgen und hätte uns sogar abgeholt. Aber wir machen tapfer weiter. Sogar den Herzogreiterfelsen haben wir noch geschafft.
Der Blick nach St.Leonhard. Bald ists geschafft. Aber 1 Stunde haben wir noch gebraucht bis wir bei Fam. Rührnäßl im Hausflur stehen.
Gut aufgehoben waren wir hier . Am nächsten Morgen sind die nächtlichen Knieschmerzen bis Vas 8 und die Strapatzen vom Vortag wieder vergessen. Frisch und fröhlich geht's weiter.
Das sind Eindrücke aus St. Leonhard. Die Ursprungkapelle,das Augenbründl,der schöne Dorfplatz und das gastfreundliche Haus der Fam. Rührnäßl. Jetzt geht's aber trotzdem wieder weiter in Richtung Haiderberg
Am Haiderberg gönnen wir uns einen Rundumblick bis zur Staatsgrenze
Der Weg führt auch über einen ehemaligen Richtplatz. Riesige Säulen für einen Galgen stehen hier noch aus uralter Zeit. Aber man spürt hier keine negative Energie. Außerdem wächst hier jede Menge Ehrenpreis.
Gegen Mittag des 2. Tages sind wir dann in Weitersfelden und gönnen uns eine Mittagsrast am gemütlichen Rastplatzerl auf der Zwischenstromwiese
Entlang des Wollnessweges sind wir hier kurz vor Nadelbach. Wasser fehlt uns.
Produkte aus der Bio Landwirtschaft und ein guats Schnapserl. Noch dazu eine so nette Bäuerin. Bei den Mittmannsgrubers fühlen wir uns wohl.
Hier ist Weghalbzeit. Wieder einmal stempeln. Die Schnapsrast lassen wir rechts liegen. Wir müssen weiter auf den Kammererberg
Kammererberg erklommen. Was man hier von einem Berg versteht ist in der Steiermark ein Hügerl. Aber es war ganz schön steil herauf
Am späten Abend sind wir in Kaltenberg nach einen Entlos langen Wald- und Wiesenhatscher.Hier gibt's auch ein Augenbründl und ein gutes Abendessen. Dann liegt noch der abstieg nach Unterweisenbach vor uns
Beim Abendläuten wandern wir auf Unterweisenbach zu, wo wird von unserer freundlichen Zimmerwirtin erwartet werden.
Auch am 3. Tag wieder Schönwetter. Ob wirs heute schaffen ,bis zurück nach Pierbach. Die Knieschmerzen sind ja schon wie weggezaubert.
Der nächste Anstieg kommt bestimmt. Diesmal ists der Wegererstein
Ein Kraftplatzerl ist das, mit Wackelsteinen,der Klause von Sr.Leonilla und der Himmelsleiter
Die weisse Madonna beim Heimathaus der Schwester Leonilla
Am Harlingsederkreuz,das Gipfelkreuz über Königswiesen.
Hier hat man ein gastliches Haus geschaffen für die Pilger. Die Johannisweghütte
Königswiesen ist erreicht,gerade mal zur Mittagszeit
Hat uns da ein Engel begleitet?. Wir nähern uns Mötlas. Hier werden wir für diesen tag Schluss machen. Es ist zu weit bis Pierbach.
Genug für heute. Da gönnen wir uns lieber noch einen gemütlichen Abend
Am Morgen geht's an der gleichen Stelle wieder los. Eine kurze Etappe liegt noch vor uns
Letzte Rast vor dem Ziel auf der Ruine Ruttenstein
Auf dem Weg zurück durchs Narrntal
Zurück in Pierbach.Ohne Knieschmerzen und fit wie ein Turnschuh. Der Johannesweg macht gesund und glücklich