Unterwegs auf dem Jakobsweg Weststeiermark
Unsere erste Etappe .In 4 Tagen durchwandern wir den Bezirk Voitsberg von Ost nach Nord ,von Nord bis Südwest.
Warum Jakobsweg
Eigendlich bin ich ja eine begeisterte Pilgerin auf dem Mariazellerweg und plötzlich haben meine lieben Wanderfreundinen und ich auch den Jakobswegvirus erwischt. Ganz spontan haben wir uns dazu entschieden. Wir gehen unter dem Motto :Einfach mal Gott nachjagen,auf den Spuren des Hl. Jakobus vielleicht bis nach Santiago und ans Ende der Welt.Dabei erst einmal unsere nähere Heimat kennenlernen ,mit ihren wunderschönen Natureindrücken,den Kulturgütern ,netten Menschen und Stimmungen.
2853km bis Santiago. So Gott will ,werden wir eines Tages dort ankommen. Jedenfalls haben wir uns gemeinsam vorgenommen,jährliche eine ordentliche Strecke zu absolvieren. In diesem Jahr möchten wir noch bis Lavamünd kommen
Der Weg ist sehr gut makiert. Aber man muß erst lernen auf die Zeichen zu achten. Mal kurz weggeschaut ,schon ist man in die verkehrte Richtung unterwegs. Zum Glück gibt es unseren Pilgerpapi Reini,der ständig am Telefon erreichbar ist und uns mit Rat zur Seite steht. Er lotst uns auf den richtigen Weg zurück.
Ende des ersten Tages. Von hier geht es nach der Strasse noch 4 KM nach oben bis zum Klein Payli. Dort erwartet uns Hilde und hat ein warmes Nachtlager und ein Abendbrot bereitet. Noch lange plaudert wir mit ihr. Sie erzählt von ihren Tieren und den Wallfahrern,was die so alles auf ihrer Reise erleben und sie mit ihnen.Dann haben wir den Schwedenofen eingeheitzt und uns wie zu Großmutters Zeiten in der guten Stube zur Ruhe gelegt. Es war ein ausgefüllter Tag. Mit vielen netten Gesprächen. Mit viel lachen ,aber auch mit andächtigen Gehen.Mir kommt vor ,wir sind schon mitten drin in diesem Abenteuer Jakobsweg.
Das war unser Häuserl ,in dem wir ein herrliches Nachtlager hatten. So früh wie wir unserem Pilgerpapi erzählt haben,sind wir nicht losgekommen. Wir mußten ja mit Hilde noch ausgiebig plaudern.Wir haben wieder ca 25km vor uns .Überm Römaskogel,Weingartsberg und Hochträgist geht es mal bis nach Bärnbach.
Einen langen Straßenhatscher gibt es dann wieder bis hinaus ins Freiland. Mit dem Erfolg ,das dort die Kirche und das Gasthaus versperrt war. Wir haben nur 4 Personen dort gesehen,aber zum Glück sind die Pflaumen sehr tief gehangen. Dann kommt der letzte Aufstieg unserer ersten Jakobswegetappe ,nach Maria Osterwitz. Die Kirche sieht man schon herunterschauen. Aber bis dort ist noch ein breiter Weg.
Schlendern
Einfach wieder schlendern,über Wolken gehen
und in einem Park am Flussufer stehen.
Mit den Wiesen schnuppern,mit den Winden drehen,
nirgendwohin denken,in den Himmel sehn.
Und die Stille senkt sich leis in mein Gemüt.
Und das Leben lenkt sich wie von selbst und blüht.
Herrliche Morgenstimmung beim Aufbruch in Lavamünd und wir sind wieder alle zusammen.
Die Sonnenblume wiederspiegelt unseren Zustand nach dem ersten Tag